Sonntag, 16. September 2012

Harzer Hexenstieg 1. Etappe

11.09.2012 - Osterode bis Buntenbock 11,6 km - 3:30 h

Dienstag morgen 7:30 Uhr klingelte der Wecker um sich auf den Weg in den Harz zu machen. Nach einer kurzen Nacht und Frühstück machten wir uns mit Wanderstiefeln und großen Rucksäcken auf den Weg zum Bahnhof in Leipzig. Hier sollten wir unseren Zug in ein neues Abenteuer erreichen. Um 09:21 Uhr hieß es auf nach Osterode. Zwar wurde schon seit Montag von Unwetter und Hagel an diesem Tag in Mitteldeutschland berichtet, aber wir ließen uns natürlich nicht von unserem Urlaub abhalten.

Nach einem Umstieg in Halle, Nordhausen und Herzberg kamen wir nun in dem kleinen Nest Osterode an und natürlich erwartete uns Regen. Aber kein Problem, Regenjacke an und Rucksackschutz auf und los geht es. Direkt am Bahnhof fingen die kleinen Wegebegleiter mit der Hexe an und weisten uns den Weg Richtung Startpunkt in Osterode. Kurzer Stop im Netto und Buchladen um noch Verpflegung und eine Wanderkarte zu kaufen, jetzt waren wir komplett ausgerüstet!

Durch den kleinen Ort quer durch erlangten wir den Start/Ziel Punkt und begannen mit unserem ersten Anstieg um einen ersten herrlichen Ausblick über Osterode zu genießen und den ersten Sonnenstrahlen :-D Mit einigen schönen Ausblicken (am Hundscher Weg, Eselsplatz und Körnigs Eck) schlängelte sich der breite Schotterweg durch die Wälder der Umgebung und so ließen wir Freiheit und Lerbach an uns vorüber ziehen. An der kleinen Schutzhütte am Marienblick machten wir dann eine Rast und genießten die letzten Sonnenstrahlen bis es sich leider ein bisschen zuzog. Jedoch hatten wir weiterhin Glück und konnten dem angekündigten Regen entfliehen. Ein bisschen getrieben von den Wettervoraussichten und das wir noch keine feste Unterkunft gebucht hatten, liefen wir schnellen Schrittes vorbei am Dorotheenblick und hinein in das winzige Dorf Buntenbock.

Die erste Nachfrage direkt am Ortsanfang nach einem Zimmer, ließ uns direkt wieder Rückwärts hinaus laufen, denn 75 Euro pro Person war uns dann doch ein bisschen zuviel. Es wurde uns allerding direkt empfohlen bei einer kleinen Pension Hille gegenüber von dem Gasthof am Kurpark anzufragen. Wir hatten auch gleich Glück und die 30 Euro pro Person inkl. Frühstück waren auch sehr fair. Also rein in die gute Stube und endlich die qualmenden und schon ein winig schmerzenden Füße von den dicken Wanderschuhen befreien, doch Schreck lass nach. David konnte seine Schuhe direkt vom Fuß pellen und hatte die Sohle vom restlichen Schuh getrennt in der Hand. Erst einmal auf dem Zimmer angekommen wurde nun hin und her überlegt was wir machen, denn unsere Rückfahrt stand schon fest und bei der Tour gab es nicht viel Puffer. Ausserdem ist es auf den kleinen Nestern nicht einfach ein Globetrotter zu finden ;-)

Nachdem wir nun alles durchgespielt hatten und mit dem Bus nach Clausthal fahren wollten, sprachen wir unsere Pensions-Mutti an, ob sie noch einen besseren Vorschlag hätte und paar sekunden später saßen wir in dem Auto von ihrem mann in Richtung Clausthal um da in einem kleinen Schuhgeschäft nach einer Lösung zu suchen. Wieder hatten wir viel Glück denn nur 10 Minuten später ging David mit ein paar neuen Schuhe am Fuß aus dem Geschäft und unsere Reise war für die nächsten Tage gerettet. Sichtlich erleichtert und zurück in Buntenbock fielen wir nur noch in die gegenüber gelegene Gaststätte und ließen uns mit Speisen und Getränken verwöhnen. Das Essen war zwar ziemlich fettig und nicht sehr frisch aber es war warm und günstig. ;-) Nach der warmen Dusche, ließen wir uns völlig fertig in die Betten fallen und vom angekündigten Regen am Fenster ins Traumland plätschern.

Fotos von der 1. Etappe

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