Vom Frühstück gestärkt machten wir uns dann schleunigst auf zum Brocken, denn wir hatten herrliches Wetter, keine einzige Wolke am Himmel und die Sonne die durch die Bäume in den Wald hinein scheint. Dies konnten wir auch anhand der dortigen Wetterstation aus der Wikingerzeit erkennen (Ein Sein hängt an einem Seil und die Erklärung bringt: Stein trocken-Sonne, Stein naß-Regen, Stein weiß-Schnee, Stein unsichbar-Nebel, Stein bewegt sich Sturm, Stein nicht berühren sonst Wetterfehlmeldung ;-))
Sogar am Wegesrand haben die kleinen Eichhörnchen im Sonnenbad gesessen und ihr Frühstück vernascht. Es war ein herrliches Gefühl und ein wunderschöner Weg mit dem Blick auf das nächste Ziel, dem Brocken. Nach einem kleinen steilen Stück, das nicht so schön war, trafen wir auf die Gleise der Brockenbahn und liefen auf einem sehr gemächlichen Stück weiter und trafen auf die ersten Wanderer und vorallem schulklassen. Das letzte Stück läuft man dann eine Asphaltstraße bis zum Gipfel und kann sich da mit alle den vielen anderen Touristen einreihen. oben angekommen gabe es ersteinmal eine Linsensuppe und Bratwurst zur Stärkung. Die Sicht war herrlichen auch wenn mittlerweile ein paar Wolken aufgezogen waren aber das vertrübte uns nicht die Laune denn oben laßen wir, dass es ca. 300 Tage schlechtes Wetter auf dem Brocken gibt und so fühlten wir uns wie Glückspilze in den herrschenden 10°C. Wir schauten uns oben ein bisschen um undgenießten die Bergluft bis die Schmalspurbahn (mit viel zu überteurten 21 Euro) uns wieder nach unten führte. Eingequatscht mit den ganzen anderen Rentnern fühlten wir uns wahnsinnig glücklich in Drei Annen Hohne wieder in unseren Wald mit der Stille und Einsamkeit zurück zu kehren.
Der Weg nach Königshütte verlief sehr schnell und gemächlich so dass wir erstaunt waren wie gut wir voran kamen und genießten den wunderschön idyllischen Wasserfall (außer das er direkt an der Straße liegt) kurz vor dem Ort. Mit einer kleinen Abkürzung, da uns die Ruinen von der Königsburg nicht ganz so interessierten und wir ja doch noch einiges vor uns hatten bis Rübeland gingen wir weiter an der Überleitungssperre entlang bis zur Staumauer. An Susenburg vorbei kamen wir das erste Mal in etwas felsigeres Gebiet was auch sehr schön war. Die Nacht wollten wir in Pension Harzbaude "Susanne" wo schon die Hauseigene Schlachterplatte auf uns wartete. Da wir nicht genau wussten, wo die Pension im Ort auf uns wartet wollten wir über die Straße abkürzen, jedoch stellte sich das im Nachhinein als ziemlich dumm raus, da die Pension direkt am Stieg liegt und wir so nur einen Umweg gingen. Noch den letzten Aufstieg absolviert kamen wir auf dem riesigen Grundstück an und lernten die überaus nette Besitzerin kennen, die uns dann unser bis dato tollsten Schlafplatz zeigte.
Nach einer erquickenden Dusche, da der Weg hinten raus doch ganz schön lang war, krochen wir noch die letzten 20 m in die Gaststube und freuten uns so sehr auf Wein, bier und geschlachtetes dass wir es nur so rein schlingen konnten. Ein kleiner Schnaps und ein Plausch mit der Bedinung trennte uns dann nur noch von unserem Bett.
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